Montag, Juli 27, 2009

Ein strahlender Stern unter den Menschen ist weg... am Himmel ist er aufgegangen.

Meine Doppel-Godi - ein strahlender Stern unter allen Menschen die ich kenne, ist am Samstag, nach einer plötzlich eintretenden Gehirnblutung am Dienstag, aus dem Leben gerissen worden. Sie fehlt allen, besonders ihrer Familie, fürchterlich!


Ich glaube, dass du jetzt unter den Sternen am Himmel auf uns herunterschaust und auf uns aufpasst!

... ansonsten fehlen mir die Worte ...


Dienstag, Juli 21, 2009

Hochgebirgsökologie Hesshütte 13.-17.7.09

Vom 13. bis 17. Juli nahm ich am Hochgebirgsökologie-Kurs der Naturpark Akademie Steiermark im Gesäuse auf der Hesshütte teil.
Obwohl die Organisation vor Ort nicht immer optimal gelaufen ist (wechselnde, teils schlecht informierte Begleiter, keine Kennenlern-Runde bei 25 Teilnehmer, etc) überwogen nach dieser Woche doch die positiven Eindrücke und Erfahrungen!

Montag und Dienstag wurden durch Günter Stummer (Geologie, Höhlenforschung,…) und Herbert Kerschbaumsteiner (Botanik, speziell Orchideen, sowie Zoologie, Speziell Schmetterlinge) begleitet und geleitet.
Herr Stummer vermittelte anschaulich und interessant die Geologie des Gebietes und die Entstehung der nördlichen Kalkalpen, wohingegen Hr. Kerschbaumsteiner und auf teilweise ganz unscheinbare Raritäten am Wegesrand hinwies. Durch die ausführlichen und genauen Informationen der Beiden verlängerten sich die Anstiegszeiten zur Hesshütte am Montag um das doppelte und für die Wanderung auf das Zinödl benötigten wir gar den ganzen Tag… Tja wär’s nicht so interessant gewesen, hätte es sicher nicht so lange gedauert!

Am Mittwoch teilten sich die Teilnehmer in 2 Gruppen auf… Eine Gruppe bestieg gleich morgens das Hochtor (Gewitter waren für Nachmittag angekündigt) während die andere Gruppe sich mit dem Bergführer Axel Tratter Grundbegriffe der Wetterkunde sowie Grundtechniken der Seiltechnik und Knotenkunde widmete.
Nachdem mir das Hochtor nicht davon läuft, entschied ich mich den Vormittag die Grundbegriffe der Wetterkunde aufzufrischen und bei der Seiltechnik Neues zu lernen… Achter-Knoten, Mastwurf und Halbmastwurf/Sicherung sowie der Prusik -Knoten standen am Programm, denn mit diesen Knoten lassen sich in Kombination mit einem Seilstück, Bandschlingen und Karabinern temporäre Seilversicherungen bei ausgesetzten Wegen anbringen, sowie Sicherung beim erklettern und abklettern von Stellen gegeben werden.
Nach der Mittagspause wechselten die Gruppen und so war ich am Nachmittag mit dem Bergführer Alois Leitner Richtung Peternscharte/Planspitze unterwegs. Auf Grund der Wetterverschlechterung und dem einsetzenden Regen erreichten wir das Ziel nicht aber machte dafür das Thema Orientierung im Gelände genauer als die andere Gruppe die durch den raschen Aufstieg zum Hochtor keine Zeit dazu hatte. Für mich war es wieder eine gute Auffrischung!

Donnerstag und Freitag lauteten die Themen „Spezielle Zoologie und Botanik“ sowie „Anpassungen ans Hochgebirge“ diese beiden Inhalte bearbeiteten Markus Pausch (Zoologie und Vermittlungstechniken) und Alois Wilfing. (Botanik, spezielle Anpassungen der Pflanzen und Vermittlungstechniken)
Besonders diese Beiden ergänzten sich bei der Wanderung „durch’s Gemüse“/durch die Berg-Lebensräume optimal, denn locker und witzig wurden verschiedene Lebensräume präsentiert und Pflanzen & Tiere vorgestellt. Besonderen Wert wurde auch darauf gelegt, wie wir später diese Informationen an Gäste interessant, spannend oder witzig weitergeben können.
Am Donnerstag waren wir zu diesem Zweck über den Sulzkarhund zur Sulzkaralm unterwegs und besprachen dabei die verschiedenen Lebensräume von Pflanzen und Tieren von den Schlucht und Bergwäldern bis zu den Geröll- und Felsgebieten im Hochalpinen Bereich.
Am Freitag hieß es Abschiednehmen von der Hesshütte und wir wanderten wieder ganz gemütlich den Weg hinunter nach Johnsbach… auch hier begleitet durch Markus und Lois, sodass wir auch noch am letzten Tag optimal zoologisch und botanisch begleitet und angeleitet wurden.

Fotos:http://picasaweb.google.at/IndaHeh/Hochgebirgsokologie#

Fazit der Woche: Einiges konnte ich auffischen, Vieles neu dazu lernen und viele positive Eindrücke von der Bergwelt, der Pflanzen- und Tierwelt mit nach Hause bringen. Neben diesen Erfahrungen waren aber auch die Menschen, Kurskollegen und Kolleginnen sowie die Referenten, bemerkenswert und manche davon werden mir sicherlich lange positiv in Erinnerung bleiben!!

MTB Kirchdorf - Kremsradweg

Zuerst warte ich sehnsüchtig auf mein Radl, dann kommt’s endlich und ich hab keine Zeit zum Fahren… dann hab ich Zeit (Urlaub) und komm trotzdem erst am beinahe letzten Tag dazu… Tja mit Husten und Schnupfen geht’s halt auch nicht… aber diese Runde war möglich!

Ried/Trkr – B138 bis Dornleiten – Richtung Magdalenaberg – Richtung Inzersdorf – am Wanderweg Richtung Lauterbach –Retour am Krems-Radweg/Wanderweg nach Schlierbach (Mittag bei Habanero) und Wartberg – Richtung Ried/Traunkreis
Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/MTBKirchdorfKremsradweg#
Eine schöne Asphalt, Schotter und Wiesenweg-Tour!

Himmelreichbiotop

Nachdem das Wetter immer nur einen halben Tag hält, standen Kurz-Ausflüge am Programm:
So fuhren wir zu einem Spaziergang nach Micheldorf und landeten beim Himmelreichbiotop!
Eine Runde führt durch das Gelände in dem neben alten (Obst-)baumsorten, allerlei Pflanzen, Kräuter und Tiere mit Tafeln beschrieben werden.
Sehr interessant (!) und sicher zu verschiedenen Zeiten immer wieder sehenswert!!

Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/Himmelreichbiotop#

Montag, Juli 20, 2009

Osttirolurlaub: Karlsbader Hütte-Lienzer Dolomiten, Lienzer Hütte–Debantgrat–Schobergruppe, Glorerhütte–Glocknergruppe–Böses Weibele 29.6-5.7

Osttirolurlaub: Karlsbader Hütte - Lienzer Dolomiten, Lienzer Hütte – Debantgrat – Schobergruppe, Glorerhütte – Glocknergruppe – Böses Weibele – Schobergruppe;

Von 29.6. bis 25.7. waren wir in Osttirol im Urlaub!
Von allen unseren Unterkünften kann ich folgende weiterempfehlen: Kristemairhof in Lavant in der Nähe von Lienz, Lienzer Hütte in der Schobergruppe, Glorer Hütte in der Glocknergruppe, Lucknerhaus am Ende der Kalser Glocknerstraße. In all diesen Unterkünften wurden wir freundlich aufgenommen und wunderbar betreut, das Essen war gut und die Zimmer sauber und ansprechend – Preis/Leistung hat einfach gepasst…

Unzufrieden waren wir mit dem ***-Hotel Hinteregger in Matrei, welches vor allem mit den neu errichteten Zimmern im Internet wirbt. Auch wenige Fotos vom Altbau werden gezeigt. Wir wurden im Altbau untergebracht, der uns telefonisch als „rustikaler“ beschrieben wurde… Das Zimmer lag zur Straße, und war nicht rustikal sondern einfach im Stil der 80er bzw. 90er eingerichtet, die Gartenmöbel am Balkon schmutzig und kaputt, die Wände abgegriffen und dreckig, der Fußboden abgelaufen und zerkratzt, das Badezimmer mit einer Neonröhre beleuchtet und ohne Fön. Das Highlight – die neue Sauna sieht zwar gut aus, aber die Sauna-Temperatur ist auf 100°C eingestellt und lässt sich scheinbar auch nicht ändern, das war zwar für uns OK, wird aber sicherlich nicht für jeden Gast die passende Temperatur sein… ich würde 85°C vorschlagen, wie sie in den meisten anderen öffentlichen Saunen angepeilt werden. Der Sonnen-Garten vor dem Saunabereich dürfte dann übrigens auch kein Nacktbereich sein, denn von den Balkonen des Neubaues gibt’s dann viele „Betrachter“.
Beim Abendessen hatten wir dann auch noch das Glück, ein nicht gut durchgebratenes Stück Fleisch zu bekommen (gut das kann passieren) – die Reaktion der Kellnerin, war, dass sie mit der Gabel im Fleisch herumstocherte, „Ach wirklich, das muss ich dem Koch sagen“ murmelte und sonst keinerlei Anstalten machte das zu entschuldigen. (Am Nebentisch verlief es mit einer toten Fliege im Essen ähnlich) – das sollte nicht passieren!
Bei unserer Abreise schon nach der ersten Nacht (anstatt der geplanten 3 Nächte) wollte man an der Rezeption keinen Grund wissen sondern druckte einfach die Rechnung aus. Auf unsere Bemerkung, dass wir nicht zufrieden waren – wurde einfach abgeblockt…
So ist das ganze dort, aus unserer Sicht, einfach nicht gut gelaufen und wir würden dieses Hotel eher nicht empfehlen, weil mit diesen Dingen das Preis/Leistungsverhältnis einfach nicht stimmt!

So aber jetzt zu den Wanderungen:

Die Wanderung am Dienstag führte uns von der Dolomitenhütte (Mautstraße) über den Rudl Eller Weg (teilweise mit Seilversicherungen) in 2,5h auf die Karlsbaderhütte (eher Berghotel : -) dort rasteten wir kurz bevor wir über das Kerschbaumtörl zur Kerschbaumerhütte in ca 1,5h weiterwanderten. Dort kehrten wir ebenfalls kurz ein, um uns für den Weiterweg zu stärken. Denn jetzt ging’s bergab zum Klammbrückl, welches wir nach ca. 1h15min erreichten und von dort wanderten wir wieder ca 1,5h hinauf zur Dolomitenhütte wo unser Auto am Parkplatz stand… Mit Pausen war das ganze dann eine Tag-füllende Angelegenheit und wunderschön abwechslungsreich! Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/LienzerDolomiten#

Am Mittwoch Nachmittag, nach einer Osttirolrundfahrt mit dem Auto starteten wir beim Parkplatz Seichenbrunn zur Lienzerhütte, die wir auch nach gut einer Stunde über den Alpenlehrweg erreichten. Am nächsten Tag (Donnerstag) nahmen wir uns den Debantgrat 3055m vor, den wir auch nach ca 3,5h über viele Schneefelder und zum Schluss nach einer einfachen Kletterei erreichten. Der Blick auf Glödis und Hochschober war immer wieder frei, aber die weitere Umgebung meist durch Wolken verdeckt! Nach einer langen Pause am Gipfel machten wir uns wieder an den Rückweg, der mit Schneefeldabfahrten relativ flott ging. Ein Einkehrschwung noch bei der Lienzerhütte und retour ging’s auf der Forststraße zum Auto und fuhren nach Matrei. Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/Debantgrat#

Beim Lucknerhaus, am Ende der Kalser Großglocknerstraße startete dann unsere letzte größere Wanderung. In 2h erreichten wir am Samstag Vormittag die Glorer Hütte. Nach einer Rast bis Mittag entschieden wir uns auf Anraten eines Gastes noch den „neuen“ Hüttengipfel (hat erst vor kurzem ein Gipfelkreuz zum 40jährigem Bestehen der Hütte bekommen) den Weißkogel. Der Anstieg ist neu mit Seilen versichert worden und teilweise auch schon markiert. Hinunter sind wir über Geröllfelder Richtung Salmhütte abgestiegen, die wir aber nicht mehr erreichten, weil uns die Sonne und Ruhe zu einem Schläfchen in den Hochgebirgswiesen verleitete. Bei der Rückkehr zur Glorer Hütte trafen wir auf den Hüttenwirt Toni Riepler, der mit seiner Tochter und seinem Neffen(?) zum Flying Fox unterwegs war… freundlicherweise durften wir mitgehen und jeder von uns auch 2mal über diesen Flying Fox fliegen! HERZLICHEN DANK dafür!!!
Am nächsten Tag nahmen wir dann das Böse Weibel in Angriff, dass wir über das Kasteneck 2821m und das Peischlachtörl 2484m und am Tschadinsattel vorbei nach gut 3h erreichten. Am Gipfel kamen wir mit einem Paar Salzburger Bergsteigern ins Gespräch – wirklich nette Leute trifft man in den Bergen!
Hinunter wählten wir den Weg über das G. Röhr-Biwak 2926m zum Peischlachtörl und folgten dann dem Wanderweg hinunter über die Nigglalm zum Lucknerhaus.
An diesem Tag war das Böse Weibel gar nicht bös… sondern richtig brav, denn es belohnte uns auch mit schönem Wetter den ganzen Tag über! Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/BosesWeibele#

Herrlich dieser Urlaub in Osttirol – es wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein!

Kräuterkurs - Johanniskräuter 26.+27.6.09

Der letzte Block des Kräuterweibl und Wurzelmandl Kurses ist angebrochen… in Zell am Pettenfirst starten wir und finden am Weg in Wald und Wiese wieder allerlei Neues und erfahren wieder vieles zur Verwendung der verschiedenen Pflanzen. Auch eine Meditation stand wieder am Programm und machte den Anstieg zum Hirtenhäusl am Pettenfirst abwechslungsreich. Zum Abendessen ließen wir uns mit Schweinsbraten mit Kraut, Erdäpfel und Knödel verwöhnen, welches wir bestellt und Hermann für uns abholte.
Der Regen vertrieb uns dann von der gemütlichen Bank vor der Hütte in die aber nicht weniger gemütliche Küche der Hütte wo wir bis spät in die Nacht Geschichten erzählten, Lieder sangen und Räucherkräuter und Rauchkräuter ausprobierten!

Nach einer ruhigen Nacht im Heuboden des Hirtenhäusels starteten wir – etwas verspätet erst nach Sonnenaufgang – mit der Herstellung von Blütenessenzen. Danach gab’s Frühstück nach Hirtenart – Rahmsuppe mit Kräutern und Brot sowie Almkaffee und Himbeerschwarztee.
Nach dieser Stärkung konnten wir den Abstieg mit vielen weiteren Pflanzen-Infos in Angriff nehmen!

Schade, dass dieser Kurs schon wieder vorbei ist – viele interessante Infos konnte ich in diesen Wanderungen im Jahreskreis erfahren. Neue Pflanzen kennen lernen und zu bereits bekannten Pflanzen viel neues dazu lernen!
Doch nicht nur das Pflanzenwissen war eine Bereicherung – auch die im Kurs kennen gelernten Leuten stellen für mich eine Bereicherung dar!Klass war’s!

Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/Johanniskrauter