Montag, Juli 20, 2009

Osttirolurlaub: Karlsbader Hütte-Lienzer Dolomiten, Lienzer Hütte–Debantgrat–Schobergruppe, Glorerhütte–Glocknergruppe–Böses Weibele 29.6-5.7

Osttirolurlaub: Karlsbader Hütte - Lienzer Dolomiten, Lienzer Hütte – Debantgrat – Schobergruppe, Glorerhütte – Glocknergruppe – Böses Weibele – Schobergruppe;

Von 29.6. bis 25.7. waren wir in Osttirol im Urlaub!
Von allen unseren Unterkünften kann ich folgende weiterempfehlen: Kristemairhof in Lavant in der Nähe von Lienz, Lienzer Hütte in der Schobergruppe, Glorer Hütte in der Glocknergruppe, Lucknerhaus am Ende der Kalser Glocknerstraße. In all diesen Unterkünften wurden wir freundlich aufgenommen und wunderbar betreut, das Essen war gut und die Zimmer sauber und ansprechend – Preis/Leistung hat einfach gepasst…

Unzufrieden waren wir mit dem ***-Hotel Hinteregger in Matrei, welches vor allem mit den neu errichteten Zimmern im Internet wirbt. Auch wenige Fotos vom Altbau werden gezeigt. Wir wurden im Altbau untergebracht, der uns telefonisch als „rustikaler“ beschrieben wurde… Das Zimmer lag zur Straße, und war nicht rustikal sondern einfach im Stil der 80er bzw. 90er eingerichtet, die Gartenmöbel am Balkon schmutzig und kaputt, die Wände abgegriffen und dreckig, der Fußboden abgelaufen und zerkratzt, das Badezimmer mit einer Neonröhre beleuchtet und ohne Fön. Das Highlight – die neue Sauna sieht zwar gut aus, aber die Sauna-Temperatur ist auf 100°C eingestellt und lässt sich scheinbar auch nicht ändern, das war zwar für uns OK, wird aber sicherlich nicht für jeden Gast die passende Temperatur sein… ich würde 85°C vorschlagen, wie sie in den meisten anderen öffentlichen Saunen angepeilt werden. Der Sonnen-Garten vor dem Saunabereich dürfte dann übrigens auch kein Nacktbereich sein, denn von den Balkonen des Neubaues gibt’s dann viele „Betrachter“.
Beim Abendessen hatten wir dann auch noch das Glück, ein nicht gut durchgebratenes Stück Fleisch zu bekommen (gut das kann passieren) – die Reaktion der Kellnerin, war, dass sie mit der Gabel im Fleisch herumstocherte, „Ach wirklich, das muss ich dem Koch sagen“ murmelte und sonst keinerlei Anstalten machte das zu entschuldigen. (Am Nebentisch verlief es mit einer toten Fliege im Essen ähnlich) – das sollte nicht passieren!
Bei unserer Abreise schon nach der ersten Nacht (anstatt der geplanten 3 Nächte) wollte man an der Rezeption keinen Grund wissen sondern druckte einfach die Rechnung aus. Auf unsere Bemerkung, dass wir nicht zufrieden waren – wurde einfach abgeblockt…
So ist das ganze dort, aus unserer Sicht, einfach nicht gut gelaufen und wir würden dieses Hotel eher nicht empfehlen, weil mit diesen Dingen das Preis/Leistungsverhältnis einfach nicht stimmt!

So aber jetzt zu den Wanderungen:

Die Wanderung am Dienstag führte uns von der Dolomitenhütte (Mautstraße) über den Rudl Eller Weg (teilweise mit Seilversicherungen) in 2,5h auf die Karlsbaderhütte (eher Berghotel : -) dort rasteten wir kurz bevor wir über das Kerschbaumtörl zur Kerschbaumerhütte in ca 1,5h weiterwanderten. Dort kehrten wir ebenfalls kurz ein, um uns für den Weiterweg zu stärken. Denn jetzt ging’s bergab zum Klammbrückl, welches wir nach ca. 1h15min erreichten und von dort wanderten wir wieder ca 1,5h hinauf zur Dolomitenhütte wo unser Auto am Parkplatz stand… Mit Pausen war das ganze dann eine Tag-füllende Angelegenheit und wunderschön abwechslungsreich! Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/LienzerDolomiten#

Am Mittwoch Nachmittag, nach einer Osttirolrundfahrt mit dem Auto starteten wir beim Parkplatz Seichenbrunn zur Lienzerhütte, die wir auch nach gut einer Stunde über den Alpenlehrweg erreichten. Am nächsten Tag (Donnerstag) nahmen wir uns den Debantgrat 3055m vor, den wir auch nach ca 3,5h über viele Schneefelder und zum Schluss nach einer einfachen Kletterei erreichten. Der Blick auf Glödis und Hochschober war immer wieder frei, aber die weitere Umgebung meist durch Wolken verdeckt! Nach einer langen Pause am Gipfel machten wir uns wieder an den Rückweg, der mit Schneefeldabfahrten relativ flott ging. Ein Einkehrschwung noch bei der Lienzerhütte und retour ging’s auf der Forststraße zum Auto und fuhren nach Matrei. Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/Debantgrat#

Beim Lucknerhaus, am Ende der Kalser Großglocknerstraße startete dann unsere letzte größere Wanderung. In 2h erreichten wir am Samstag Vormittag die Glorer Hütte. Nach einer Rast bis Mittag entschieden wir uns auf Anraten eines Gastes noch den „neuen“ Hüttengipfel (hat erst vor kurzem ein Gipfelkreuz zum 40jährigem Bestehen der Hütte bekommen) den Weißkogel. Der Anstieg ist neu mit Seilen versichert worden und teilweise auch schon markiert. Hinunter sind wir über Geröllfelder Richtung Salmhütte abgestiegen, die wir aber nicht mehr erreichten, weil uns die Sonne und Ruhe zu einem Schläfchen in den Hochgebirgswiesen verleitete. Bei der Rückkehr zur Glorer Hütte trafen wir auf den Hüttenwirt Toni Riepler, der mit seiner Tochter und seinem Neffen(?) zum Flying Fox unterwegs war… freundlicherweise durften wir mitgehen und jeder von uns auch 2mal über diesen Flying Fox fliegen! HERZLICHEN DANK dafür!!!
Am nächsten Tag nahmen wir dann das Böse Weibel in Angriff, dass wir über das Kasteneck 2821m und das Peischlachtörl 2484m und am Tschadinsattel vorbei nach gut 3h erreichten. Am Gipfel kamen wir mit einem Paar Salzburger Bergsteigern ins Gespräch – wirklich nette Leute trifft man in den Bergen!
Hinunter wählten wir den Weg über das G. Röhr-Biwak 2926m zum Peischlachtörl und folgten dann dem Wanderweg hinunter über die Nigglalm zum Lucknerhaus.
An diesem Tag war das Böse Weibel gar nicht bös… sondern richtig brav, denn es belohnte uns auch mit schönem Wetter den ganzen Tag über! Fotos: http://picasaweb.google.at/IndaHeh/BosesWeibele#

Herrlich dieser Urlaub in Osttirol – es wird sicherlich nicht der letzte gewesen sein!

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