Dienstag, April 17, 2018

Frühmorgens auf den Mittagstein

E ist zwar hart, aber es ist gleichzeitig auch so besonders, Besonders... wenn ich frühmorgens, also noch im Finstern oder Morgengrauen zu einem Ziel aufbreche... Am Sonntag war's der Mittagstein
Es ist finster und noch ruhig am Parkplatz oberhalb von Steinbach/Ziehberg... vereinzelt höre ich schon Vogerl singen... ich konzentriere mich auf's gehen, schließlich ist das anders als am Tag und kann frisch ausgeschlafen (fast) einmal nur an hier und jetzt denken und nicht wie sonst über an 1000 Dinge die zu tun sind...

 Ich steige höher und entscheide mich über's Gschlachtl aufzusteigen, das ist zwar der etwas längere Weg, aber es treibt mich ja nichts, ausserdem komme ich da eher in den Genuss des Sonnenaufgang's! Markierungen und Steinmandl weißen mir den Weg... ich höre die Vögel, den Wind, meine Schritte, mein Herz klopfen (weil's bergauf geht) sonst nix...
 Was für eine wunderbare Morgenstimmung, der wolkige Himmel wird von der Sonne in tolles Licht getaucht - Wunderschön...
 In Bestzeit bin ich heute nicht am Gipfel - ich glaube es sind 1h 40min unten angeschrieben, ... ich hab ein bissl länger gebraucht, dafür aber mehr geschaut, gehorcht und genossen!
Weil's recht windig ist, bin ich nicht so lange am Gipfel und steige auf der anderen Seite Richtung zimmerten Brunnen ab...
 Ein Abstecher zum Brunnen, das Wasser erfrischt wunderbar! Und eine kleine Einkehr bei der Kapelle, nachdenken, denken, hören, lauschen, ... und dann bricht die Sonne durch - leuchtet wärmend auf mich - irgendwie ebenfalls besonders Besonders ;-)
 Beim Abstieg zur Wolfwiese und zum Parkplatz reißt's mir die Haxen aus - AUA - aber halb so wild, ich steh auf, putz mich ab und geh weiter... und schon kurz darauf... stehe ich in einem Meer von Bärlauch - welch ein Geschenk! Ich hab ja mit Bedacht ein Sackerl mitgebracht ;-) (zu Hause gab's dann Puten-Bärlauch-Rouladen mit Kartoffel und Brennnesselspinat - hmm)
In dem Bereich treffe ich dann auch die ersten Wanderer, einen kenne ich sogar, und andere wundern sich dass man so früh schon wieder herunter unterwegs sein kann...
 Und dann, schon recht kurz vor dem Auto, sehe ich das Glitzern im Bach zu meinen Füßen, der mich beim Aufstieg so freundlich mit seinem Murmeln empfangen hat.
Was für ein schöner Sonntag!

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