Mittwoch, August 06, 2008

Di, 29.7. (Mt. Piano 2320m, Mt. Piana 2324m)

Di, 29.7. (Mt. Piano 2320m, Mt. Piana 2324m)
Nachdem wir die nächsten Nächte bereits im Antholzer Tal gebucht hatten, verliesen wir an diesem Morgen das Ahrntal und fuhren noch einmal in Richtung der Dolomiten.
Durch Bruneck, vorbei an Olang und in Toblach nach rechts Richtung Dürrensee und Schluderbach führte uns unser Weg bis zum Parkplatz am Misurina See, an dem die Jeeps zum Rifugio Bosi (2205) und zum Freilichtmuseumsweg abfahren.
Ja, ja wir waren faul heute und hatten schon beim gemütlichen Frühstück beschlossen, wieder eine „Aufstiegshilfe“ zu verwenden. Das kam uns nat. auch wieder relativ teuer! Der Parkplatz kostete EUR 1,-- pro Stunde und die Carabinieri kontrollierten dauernd, und die Auf- und Abfahrt mit dem Jeep-Taxi kostete ebenfalls EUR 8,-- pro Nase… aber was soll’s es war ja auch schon wieder kein beständiges Wetter angesagt!
Im Taxi ergatterten wir die letzten „Stockerl-Plätze“ (am Einstiegs-Stockerl) und fuhren mit dem voll besetzten Bus mit hoher Motordrehzahl die enge und steile Straße hinauf zum Rifugio Bosi am Monte Piano.
1915 bis 1917 spielte sich in dieser Höhe ein grausamer Dolomiten-Gipfelkampf im ersten Weltkrieg ab. Der nördliche Monte Piano 2320 war in österreichischem Besitz und der südliche Monte Piana 2324m wurde von den italienischen Truppen gehalten. Überall am Gipfelplateau, findet man Zeugnisse aus dieser Zeit: Verfallene Schützengräben ziehen sich wie ein Labyrinth über das Plateau dazwischen immer wieder Bombentrichter… Dazu wurden einige Gänge wieder gut restauriert und können begangen werden – mir lief da der Schauer über den Rücken, wenn ich nur dachte, wie es den Soldaten dort nur ergangen sein mochte! Eine sehr informative Seite mit vielen Bildern zu diesem Kriegsschauplatz habe ich hier gefunden: http://www.dolomitenkrieg.de/fotos/22218299381031301.php + http://www.dolomitenkrieg.de/fotos/22218299370ccfb02.php !
Gott sei dank bringt einem die Landschaft und die Schönheit der Berge drum herum auf andere Gedanken und so habe ich zum Beispiel die nahen 3 Zinnen sicher öfter als 3mal betrachtet und fotografiert *g*.
Wir machten gerade unsere Jausenpause, als wir, ich glaube es war das Cristallo-Gebirge, dort schon wieder dicke schwarze Gewitter und Regenwolken hängen sahen… wir aßen noch gemütlich auf, bevor wir – wieder mit unseren Schirmen bewafnet – zurück zum Rifugio Bosi aufbrachen… und ja, es hat nicht lange gedauert, begann es auch schon wieder zu regnen :- )
Beim Rifugio angekommen, stiegen wir in de nächsten Jeep zurück hinunter zum Auto ein und als wir ankamen schien bereits wieder verhalten zwischen den Wolken die Sonne hervor… aber doch schon bald nachdem wir es uns noch beim See (Misurina) gemütlich gemacht hatten, hieß es schon wieder Schirm aufspannen…
Na gut, dann also auf Wiedersehen Sextener Dolomiten!

Und Hallo Antholzer Tal!
An diesem Tag bezogen wir unser 3 Sterne Hotel Bad Salomonsbrunn, das wir für den Ausklang unseres Südtirol-Urlaubs gebucht hatten.Ich sage nur – wunderschöne neue Zimmer, leckeres Frühstücksbuffet, vorzügliche Weinkarte himmlisches 5-Gänge-Menü am Abend und dazu noch ein Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Wirlpool… das alles in herrlicher Bergkulisse - Herz was willst du mehr?!?!

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